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Arbeitsprozesse vereinfachen, digitale Geschäftsmodelle und Kundenservices entwickeln und mit öffentlichen Fördermitteln finanzieren

Veröffentlicht: 21 September 2021

Solange der Umsatz sprudelt und der Kunde mit Auftrag droht, sehen viele UnternehmerInnen keine Veranlassung, Veränderungen für ihr Geschäftsmodell vorzunehmen. Die Digitalisierung ist für viele Betriebe immer noch ein rotes Tuch.

Corona hat den kleinen und mittleren Unternehmen vor Augen geführt, wie wichtig es ist, im Internet gefunden zu werden und den Kunden neue kontaktlose Service anzubieten. Einigen Unternehmern hat es auch den Boden unter den Füßen weggerissen, wo auch die Coronahilfen ohne Veränderungsbereitschaft ins Leere laufen werden.

Wie sieht eigentlich Digitalisierung in der Unternehmerpraxis aus?

Es reicht nicht, neue Hardware anzuschaffen und in Software zu investieren. Vielmehr muss das Unternehmen vollständig auf den digitalen Prüfstand. Unternehmer und Unternehmerinnen beschäftigen folgende Fragen:

  • Wie kann ich mit meinem Geschäftsmodell mit der Umsetzung von digitalen Maßnahmen bares Geld in die Kasse sprudeln lassen?
  • Wie kann ich mich, meine Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten vor Datenklau schützen?
  • An welchen Kriterien kann ich erkennen, welcher sogenannte Digitalisierungsexperte das erforderliche Know-how aufweist, dass zu mir, meinen geschäftlichen Anforderungen passt
  • Wann werden sich die Kosten und Investitionen in die Digitalisierung amortisieren?
  • Wer unterstützt mich bei der Umsetzung, so dass auch meine Mitarbeiter den Veränderungsprozess begeistert mitgehen werden. 

Praxistipp

Um die Digitalisierung erfolgreich im Beitrieb anzupacken, muss das Unternehmen mit allen Parametern ganzheitlich unter die Lupe genommen und alle Beteiligten einbezogen werden. 

Download-Tipp

Innerhalb zahlreicher Digitalisierungsberatungen und Umsetzungsprojekten haben sich immer wieder die gleichen essenziellen Fragen ergeben. Laden Sie hier mit den Code ZDH092021 die Checkliste herunter, um eine schnelle und erste Bestandsaufnahme für Ihren Betrieb zu erstellen und erste Digitalisierungsvorhaben zu ermitteln und wie Sie vorgehen sollten. 

Checkliste Digitalisierungsvorhaben

Finanzierung der Digitalisierung mit öffentlichen Fördermitteln

Bundesweit gibt es zahlreiche öffentliche Förderprogramme, um kleine und mittlere Unternehmen zu motivieren und zu unterstützen, Digitalisierungsmaßnahmen, wie z.B. Investition in Software und Hardware zu unterstützen. Aufgrund unseres liebgewonnen Föderalismus kocht jedoch jeder Fördermittelgeber sein eigenes Süppchen. Hat man ein Förderprogramm gefunden, kommt bei den UnternehmerInnen oft schnell Frust mit folgenden Fragen auf:

  • Was wird eigentlich gefördert?
  • Wie muss ich bei der Antragstellung vorgehen?
  • Welche Kosten kann ich ansetzen?
  • Wann kann ich mit den Digitalisierungsmaßnahmen starten?
  • Wann werden die öffentlichen Fördermittel, insbesondere die öffentlichen Zuschüsse ausgezahlt?

Merke

In der Regel wird in allen Bundesländern die Förderung mit öffentlichen Zuschüssen für Standardsoftware und Hardware ausgeschlossen und oft unterschiedlich definiert. Laden Sie sich die Merkblätter zu den jeweiligen Programmen herunter. Dort finden Sie Praxisbeispiele zu geförderten Digitalisierungsprojekten in den Betrieben.

Öffentliche Fördermittel und öffentliche Zuschüsse

Um anschließend zu prüfen, ob ein Förderprogramm zu Ihrem Vorhaben passt, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten zu Fördermittelrecherche. Hier finden Sie einige Tools, die sich in der Praxis bewährt haben. 

Download-Tipp

Hier die Checkliste für Tools zur Recherche und Auswahl von öffentlichen Förderprogrammen herunterladen:

Checklisten Fördermitteltools

Praxistipp

Ausschlaggebend für jedes Förderprogramm zur Prüfung der Förderbarkeit ist die Ausgangssituation bzw. der aktuelle Digitalisierungsgrad und zahlreiche Parameter des Unternehmens. Nutzen Sie hierzu folgende Tools:

Hier Digitalisierungsgrad messen!

Hier Fördermittelcheck

Sofern Sie sich intensiver für das Thema öffentliche Fördermittel, besonders öffentliche Zuschüsse interessieren und wissen möchten, wie die öffentlichen Förderprogramme in der Praxis ausgelegt werden und wo Gestaltungsspielraum besteht, empfehle ich Ihnen:

Buchtipp

Der Richtige Umgang mit KMU-Fördermitteln – ISBN 978-3-482-6671-1 Praxisleitfaden für Berater und Unternehmer mit Praxisbeispielen, Checklisten,Tabellen und Grafiken, auch zum Download als Kopiervorlage

Weitere Informationen hier

Ausbildungs-Tipp: 

Sofern Sie als Berater in kleinen und mittleren Unternehmen tätig sind oder ob Sie als Unternehmer Fördermittel künftig in Anspruch nehmen möchten, bietet sich eine Qualifizierung als KMU-Fördermittelberater an. Die nächste Zertifikatsausbildung startet am 29.11.2021 als Live-Webinar. 

Weitere Informationen finden Sie hier!

Autorin

Dipl. Betriebsw. (VWA) Tanja Ebbing

Sie war bei verschiedenen renommierten Banken und langjährig in der strategischen Leitung von KMU beschäftigt. Seit 28 Jahren arbeitet sie als selbständige Unternehmensberatern Sie hat sich als Digitalisierungsberaterin für das Förderprogramm go-digital qualifiziert und ist für alle 3 Module autorisiert (digitale Geschäftsprozesse, digitale Markterschließung, IT-Sicherheit). Sie ist ausgebildete Crowdfundingmanagerin (IHK), KMU-Fachberaterin Existenzgründung und KMU-Fördermittelberaterin. Sie leitet als Inhaberin die Zertifikatsausbildung zum geprüften Berater für KMU-Fördermittel®